Karate und Taekwondo in Mainz

Karate und Taekwondo Unterschiede

Karate und Taekwondo erscheinen wegen ihrer weißen Anzüge und der Gürtel für viele zunächst gleich. Die beiden Kampfsportarten Karate und Taekwondo werden deshalb nicht selten verwechselt, was vielen Menschen passiert. Doch die beiden Disziplinen unterscheiden sich sehr wohl.

In beiden Disziplinen lernt man ohne Waffen zu kämpfen, den Gegner zu Boden zu bringen oder auch am Boden zu bewältigen. Beim Karate stehen eher die Handtechniken, beim Taekwondo eher die schnellen Tritte im Vordergrund.

Im Taekwondo lernt man schnell zu treten. Die Idee hierbei ist, die Beine, die länger und stärker als die Arme sind, als primäre Waffe auszuspielen. Darum trainiert man im Taekwondo zahlreiche Tritttechniken, darunter auch in Kombination mit Drehungen oder Sprüngen. Andere Fertigkeiten wie das Schlagen, Fegen oder Werfen sind eher zweitrangig.

Im Karate wird man eher alle Gliedmaßen als Waffen einsetzen. Dazu gehören Hand- und Beintechniken, einschließlich der Ellenbogen und der Knie, Haltegriffe und sogar der Bodenkampf kommt zum Einsatz.

Karate hat seinen Ursprung in den Okinawa Inseln in Japan, geht auf das Ryukyu-Königreich im 19. Jahrhundert zurück und hat chinesische Kampfkunst Einflüsse. Die populärsten Karate Formen sind Gojo-Ryu, Shotokan, Wado-Ryu, Shito-Ryu. GETSAFEpro Gründer Erduan hat seinen Karate Schwarzgurt nach Shotokan absolviert und sowohl das Training als auch Karate Sparring bei uns wird sowohl nach Shotokan als auch nach Kyokushin Regelwerk trainiert.

Das Taekwondo entstand in 1940-ern und hat ihren Ursprung in Südkorea. Ursprünglich wurde das Taekwondo vom südkoreanischen Militär zur Selbstverteidigung eingesetzt, später avancierte Taekwondo zu einem sehr beliebten Sport. Die bekanntesten Taekwondo Formen bzw. Organisationen sind International Taekwondo Federation (ITF), World Taekwondo Federation (WTF), Amerikanische Taekwondo Federation (ATF). GETSAFEpro Gründer Erduan hat seinen Taekwondo Schwarzgurt unter dem Dachverband der WTF absolviert und das Training bei GETSAFEpro ist nach WTF ausgerichtet.

Während das "Karate Do" für leere Hände steht, was sich auf die Selbstverteidigung ohne Waffen bezieht einschließlich Disziplin, bedeutet "Tae-Kwon-Do" "Tritt, Schlag, Disziplin" bzw. Der Weg der Fußes und der Faust. Do steht für Weg, eine positive, disziplinierte und gesundheitsorientierte Lebenseinstellung.

Karate und Taekwondo Gemeinsamkeiten

Taekwondo und Karate haben auch zahlreiche Gemeinsamkeiten, weshalb sie von Außenstehenden oft verwechselt werden. Die Athleten tragen eine edle, weiße Uniform bestehend aus einer Jacke, einer Hose und einem Gürtel. Im Karate heißt die Uniform "Gi" in Taekwondo "Dobok".

Beide Kampfkünste zeichnen sich durch hartes Training und ausgeprägte Disziplin aus. Bescheidenheit zählt, ambitionierter Lernwille und der stetige Respekt gegenüber seinen Kollegen und den Ausbildern. 

Das Training in Karate Do als auch in Taekwondo gliedert sich in den meisten Fällen in 5 große Disziplinen: 

1. Grundschule (in Karate Kihon, in Taekwondo Gibon Yeonseup)
Das Üben der Grundtechniken, die sich in beiden Kampfkünsten sehr ähneln.

2. Formenlauf (in Karate Kata, in Taekwondo Poomsae)
Festgelegte Bewegungsabfolgen die es in Perfektion auszuführen gilt. Es finden weltweit Meisterschaften in Kata bzw. Poomsae Formenlauf. 

3. Einschrittkampf (in Karate Ippon-Kumite, in Taekwondo Ilbo-Daeryon)
Einstudierter Kampf zur Demonstration von Kampftechniken am einem oder mehreren Gegnern.

4. Bruchtest (in Taekwondo Gyoekapa)
Spektakuläre Schlagkraftdemonstration in Form von Zerschlagen von Brettern, Ziegel- oder Kieselsteinen, Eisblöcken o.ä.

5. Selbstverteidigung (in Taekwondo Hosinsul)
Selbsterklärend.

6. Freikampf (in Karate Kumite, in Taekwondo Chayu Matsogi)
Sportlicher Wettkampf 1 gegen 1. Wir trainieren vielseitig, sowohl nach Taekwondo als auch nach Shotokan und Kyokushin Regelwerk.